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Krankheiten – Der RZV spielt mit offenen Karten

Auch schon einmal irgendwo gehört, dass der Kromfohrländer krank sei? Dass diese Vorstellung immer noch durch manche Köpfe geistert liegt daran, dass der Rassezuchtverein der Kromfohrländer laut und offen über vorkommende Krankheiten spricht.

Bei nur rund 200 Welpen im Jahr fällt es ungleich stärker auf, wenn einmal ein Tier krank ist, als bei einer großen Rasse.

Kranke Anni

Wir machen kein Tabu daraus, kehren sie unter den Teppich und behaupten, es gäbe nur topfite Hunde: im Gegenteil!

Der Kromfohrländer ist ein lebendes Wesen. Und wie bei allen Wesen können Krankheiten leider vorkommen.

Zuchtlenkungsmaßnahmen

Über im RZV gezüchtete Kromfohrländer werden Gesundheitsdaten geführt. Vorkommende Erkrankungen eines jeden Hundes sind dem Verein zu melden. Die Daten fließen sofort in die Gesundheitsdaten der Verwandtschaftslinie ein, die sich dadurch ständig verschlechtern oder auch verbessern können. Verpaarungen werden im RZV nur anhand dieser Gesundheitsdaten genehmigt. Diese Zuchtlenkungsmaßnahmen sorgen dafür, dass bestmögliche „Hundehochzeiten“ stattfinden und möglichst gesunde Welpen zur Welt kommen. Der RZV spricht über alles mit jedem offen und tut das Möglichste was man tun kann. Alles andere wäre verantwortungslos.

Der RZV hat mit seinen Zuchtlenkungsmaßnahmen enorm gute Ergebnisse erzielt. Dass diese Maßnahmen greifen, zeigt alleine schon das mit Unterstützung von zahreichen Wissenschaftlern vor über zehn Jahren beim RZV eingeführte Genotypverfahren bei Epilepsie-Erkrankungen. War diese Erkrankung früher durchaus noch ein Thema, konnte sie durch das Genotypverfahren auf phänomenale drei Prozent gedrückt werden!

Ehrlicherweise muss man aber auch hinzufügen, dass dieser große Aufwand nur bei so einer kleinen Rasse wie dem Kromfohrländer durchführbar ist.

Einkreuzungen

Auch das Einkreuzen einer anderen Rasse oder von Mischlingen wird immer wieder ins Spiel gebracht.
Diese Diskussion ist jedoch völlig sinnfrei, da der Dachverband aller Hunderassen, der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) eindeutig ein Einkreuzen untersagt hat. Und Rassehunde zu züchten macht nur im deutschen Dachverband VDH und Weltverband FCI Sinn. Der RZV ist der einzige Kromfohrländerverein innerhalb des VDH und FCI. Leute, die sich für reinrassige Kromis mit Ahnentafel vom RZV, VDH, FCI interessieren, sollten sich nichts anderes erzählen lassen, sondern sich gründlich informieren, um nicht auf Blender hereinzufallen.

Wer trotzdem Einkreuzungen fordert, sollte sich doch lieber gleich eine andere Rasse zulegen. Denn er scheint den Kromfohrländer nicht so zu lieben wie er ist – mit allen Ecken und Kanten!

Außerdem: Was sollen Einkreuzungen überhaupt Positives bringen? Ein Mischling ist doch nicht per se gesünder. Und vor allem liegen eben bei diesen Hunden keine Gesundheitsdaten vor. Man hat keine Ahnung, was man überhaupt einkreuzt und womöglich vom Zaun bricht.

Derartige Verpaarungen „im Blindflug“ ohne die notwendigen Hintergrundinformationen über den einzelnen Hund halten wir für äußerst verantwortungslos.

Das Einzige, was der Gesundheit und dem bezaubernden Wesen unserer Kromfohrländer zugute kommen, sind verantwortungsvolle Zuchtlenkungsmaßnahmen.
Das praktizieren wir im RZV seit Jahrzehnten mit größtem Erfolg.
Und wir sprechen offen darüber.

Deshalb sind Krankheiten beim Kromfohrländer ein durchaus großes Thema – zum Erhalt und Wohl der Rasse.

KURZ NOTIERT

Wir haben derzeit keine Welpen und planen auch keinen Wurf. Wer sich für einen Kromfohrländer interessiert, sollte sich die Züchterliste des Rassezuchtvereins holen.